
Du Neben Mir Krankheit – Vor der Verfilmung von Nicola Yoons “You Next to Me and the Whole World Between Us” soll Regisseurin Stella Meghie eine Reihe von Teenager-Romanzen gesehen haben. Mit postkartentauglichen Bildern, einem Soundtrack voller Popsongs und zwei Darstellern, die sich in die Zielgruppe Jugendlicher einfühlen können, weiß sie sie auf ihre Seite zu ziehen.
Da “Everything, Everything” nur auf Deutsch als “You next to me” erhältlich ist, besteht die Gefahr, dass es mit der englischsprachigen Originalveröffentlichung verwechselt wird. Dies ist jedoch nicht der Fall! Obwohl “Schicksal ist ein fauler Verräter” und andere Filme mit einem kranken Teenager, der einen gesunden Liebespartner trifft, seitdem jedes Jahr in die Kinos kamen, sticht ihr Film als eines der besten Beispiele heraus.
“Du neben mir” liegt zwischen “So nah an den Sternen” und “Wenn ich bleibe”, die beide mit den Gegensätzen der beiden Hauptfiguren spielen, und “Ein ganzes halbes Jahr”, in dem ein Spaß- liebevolle Frau bringt ihrem besorgten Schwarm die Lebenslust näher.
Eine Welt ohne physischen Kontakt mit der Außenwelt ist schwer vorstellbar. Wenn du nie tief durchatmest, nie die Sonne auf deinem Gesicht spürst und nicht einmal den Jungen von nebenan küsst, was wirst du dann noch haben? Als Maddy (Amandla Stenberg) 18 wird, muss sie sich diese Frage immer wieder stellen.
Eine schreckliche Krankheit sperrt die aufgeweckte, neugierige und phantasievolle Heranwachsende in ihre hermetisch abgeschlossene Wohnung, doch Olly, der Nachbarsjunge, lässt sich davon nicht beeindrucken (Nick Robinson). Zwischen ihnen entwickelt sich eine tiefe romantische Beziehung, obwohl sie sich nur aus einem Fenster sehen und per SMS sprechen können. Auch wenn Sie pleitegehen, lohnt es sich trotzdem.
Die Krankheit, an der Maddy im Film „Du neben mir“ leidet, ist real. Aufgrund ihres Mangels an endogenen Antikörpern sind Menschen mit dieser angeborenen Immunschwäche einem erheblichen Gesundheitsrisiko durch die Exposition gegenüber kontaminierten Umgebungen und anderen Personen ausgesetzt.
Mit dem tragischen Schicksal von Maddy Meghie fügt Stella Meghie der blühenden Romanze zwischen ihr und Olly geschickt eine neue Dimension hinzu. Da die beiden weit voneinander entfernt sind, können sie sich nur durch eine Webcam oder ein Fenster sehen, was in diesem Fall erschreckend und dennoch realistisch ist.
Wenn man sich fragt, warum sich dieser Olly nicht wie die wenigen Vertrauten von Maddy einfach der Reinigung unterzieht, drückt man ein Auge zu. Wie Maddys Mutter Pauline (Anika Noni Rose) zu Recht befürchtet, will das Paar bald mehr Zeit außerhalb von Maddys Haus verbringen, daher sollte jegliche Interaktion mit der Außenwelt im Keim erstickt werden.
Auch wenn man diesen Begriff für bare Publikum.
Andererseits ist es gerade diese unerschütterliche Hingabe an Maddy, die dafür sorgt, dass einige der eher generischen Bühnenentscheidungen in diesem Kontext so effektiv funktionieren. Wenn Maddy das Haus ihrer Mutter nicht verlassen darf, sollte ihre Wohnung zumindest so vielfältig wie möglich sein, wie es in “Du neben mir” erklärt wird.
In “Du neben mir” nimmt die Ausgangsposition des Paares nur sehr wenig Zeit in Anspruch. Am Anfang lassen Maddy und Carlas Krankenschwester Carla (Ana de la Reguera) die beiden Turteltauben sich näher kommen.
Da Drehbuchautor J. Mills Goodloe (Forever Adaline) den fehlenden Kontakt mit kleinen Gesten durch die Fensterscheibe oder über den Chatprozess ausgleicht, verliert der Film an dieser Stelle ein wenig von seinem Humor. Olly darf ab und zu eine Torte für seine Liebsten zubereiten und nach einem Unfall (!) wiederbeleben,
Die ersten dreißig Minuten von “Du neben mir” wären langweilig, wenn anstelle dieser inszenierenden Spielereien Schuss-Rückwärts-Schuss-Sprache verwendet würde. Auf diese Weise gewinnen sie viele Freiheiten, die es den Darstellern ermöglichen, sich trotz der beengten Platzverhältnisse wunderbar zu entfalten.
Maddys und Ollys leidenschaftliche Darstellung ihrer Beziehung hat es lange her gemacht, dass ein Filmpaar geglaubt hat, sie seien wirklich so verliebt.
