Harald Schrott Krank -Harald Schrott studierte von 1984 bis 1987 Schauspiel an der Schauspielschule Cingl / Fröhlich in Innsbruck, danach arbeitete er zwei Jahre am Landestheater Tirol. 1988 kam er ans Staatstheater Mainz, wo er in William Shakespeares Romeo und Julia und Friedrich Schillers Die Räuber auftrat.
Neben dem Theater Ulm, dem Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Berliner HAU hatte er Engagements am Theater Ulm, dem Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Berliner HAU. Sein Kinodebüt gab Schrott 2000 in Volker Schlöndorffs Das Schweigen nach dem Schuss als Anführer einer Gruppe von Terroristen, die beschließen, die DDR zu verlassen.
Äußerlich völlig verändert ist er als Behindertensozialarbeiter Micha in dem mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichneten Spielfilm Kroko zu sehen. 2003 ermittelte er erstmals als Kommissar Konrad Fuchs gemeinsam mit dem Kriminalpsychologen in „Tod im Park“.
Barbara Rudnik verkörpert Hannah Schwarz im Morddrama Solo for Black. 2004 spielte er Hitlers Attentäter Claus Graf Schenk von Stauffenberg in dem halbdokumentarischen Fernsehfilm Die Stunde der Offiziere, der zu einer seiner bekanntesten Rollen wurde. Schrott spielte 2005 den charismatischen Kunstdieb Jan Reuter im Tatort Konstanz: Das Lächeln der Muttergottes und im Jahr darauf den Baumeister Object native code Frank Göber im Polizeiruf 110.
2006 spielte er in Hal Hartleys Spionagefilm Fay Grim mit. In Alone Against Fear spielte er einen Familienvater, der ins Visier der Tabakmafia gerät und um die Sicherheit seiner Familie fürchten muss. Für seine Rolle im ZDF-Krimi wurde Schrott 2006 für den Deutschen Fernsehpreis als bester Hauptdarsteller in einem Fernsehfilm nominiert.
Peas stand 2008 um halb sechs in Rainer Kaufmanns trauriger Komödie Ein starker Abgang gemeinsam vor der Kamera, neben Bruno Ganz und Monica Bleibtreu sowie Fritzi Haberlandt, mit der er bereits 2004 in Lars Büchels mitgespielt hatte.
2010 arbeitete Schrott zunächst mit Regisseur Raymond Ley an dem Dokudrama Die Kinder von Blankenese zusammen. Zwei weitere Dokumentationen folgen: „Meine Tochter Anne Frank“, in der er den Zahnarzt Fritz Pfeffer spielt, und „Tod eines Kadetten“, über den Tod der jungen Offiziersanwärterin Jenny Böken auf dem Segelschulschiff Gorch Fock.
Der gebürtige Tiroler dreht seit 2008 regelmäßig in Österreich. Seine Rollen als Pastor Raphael Dorn in der Mystery-Serie Vier Frauen und ein Tod sowie in den Filmen Erik & Erika und How I Learned to Be a Child With Myself , die beide auf einem autobiografischen Roman des österreichischen Künstlers André Heller basieren, sind besonders hervorzuheben.
Harald Schrott spielte 2014 neben Anneke Kim Sarnau in dem Film Keine Zeit für Träume als Vater, der sich mit der ADD-Diagnose seiner Tochter auseinandersetzt. Auch in dem Zweiteiler Böser Wolf – Ein Taunuskrimi und der ORF/ZDF-Koproduktion Wiener Blut, die 2019 beim Filmfest München Premiere feierte, spielt er gleichgültig gegenüber schrecklichen Charakteren.
2016 spielte Harald Schrott Sigmund Freud im Cordula Kablitz-Postdrama Lou Andreas-Salomé sowie in der von ORF und ARD koproduzierten Miniserie Pregau – Kein Weg zurück. Harald Schrott spielte den Journalisten Leonard Kern in der 2018 ausgestrahlten historischen ARD-Doku „Uns gehört die halbe Welt – Als Frauen das Wahlrecht gewannen“.
Seit 2017 ist Harald Schrott auch regelmäßig als Synchronsprecher und Sprecher tätig. Er sang zum Beispiel für Bruce Springsteen und die Modedesigner Jean Charles de Castelbajac und Christian Louboutin. Harald Schrott präsentierte am 21. August 2019 den Eröffnungsfilm des Deutschen Filmfestivals. In Sven Bohses Agentenbild Wendezeit spielte er den Ehemann eines Doppelagenten aus West-Berlin.
Harald Schrott ist Vater von drei Kindern und lebt in Berlin. Er ist mit der Schauspielerin Regine Zimmermann liiert. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und des Bundesverbandes Schauspiel. Der Text ist unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung/Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
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„Polizeiruf 110 – Ihr sollt heilig sein!“ sagt das Lied. Der Thriller spielt Harald Schrott als Arzt und greift das schwierige Thema Abtreibung auf. Im Interview mit der aktuellen Ausgabe von Das Neue Blatt, die am 30. April 2020 erhältlich ist, erzählt der Schauspieler und Vater von drei Kindern, wie er an das Thema herangegangen ist.
Ich habe mich im Arztkittel immer wohlgefühlt, habe drei Semester Medizin studiert und den Beruf der Kinderärztin angestrebt. Es erlaubt mir auch, mir vorzustellen, wer ich geworden wäre, wenn ich gelernt hätte, einen anständigen Job zu machen. Männer haben eine Reputationn dafür, dass er es hasst, zum Arzt zu gehen. Ist das etwas, womit du etwas anfangen kannst? Oder betrachten Sie sich selbst als wartungsarmen Patienten? Ich schätze, ich bin ein ungewöhnlicher Mann, weil ich gerne zum Arzt gehe. Ich habe das seltsame Gefühl, mit dir verbunden zu sein. Aber jetzt kenne ich viele hervorragende Ärzte, mit denen ich interessante Gespräche über das Leben führen kan.