Lukas Bärfuss Familie

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Lukas Bärfuss Familie -Nach neun Jahren Grundschule brach Lukas Bärfuss den Beruf unter anderem als Gärtner, Gabelstaplerfahrer, Schlosser und Tabakbauer ab. Zwischen 16 und 20 Jahren erlebte er mehrfach Obdachlosigkeit und lernte, „was es bedeutet, arm zu sein in einer Gesellschaft, in der Armut eigentlich nicht existieren sollte“.

Nach der Matura arbeitete er als Buchhändler in Bern und anschliessend in einer Sammelbuchhandlung in Fribourg. In dieser Zeit holte er seine Diplomarbeit nach. Seit 1997 ist er als freier Autor tätig. Bärfuss hat an verschiedenen Hochschulen gelehrt. Er hat einen Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Bern, wo er seit 2017 im Masterstudiengang Contemporary Arts Practice und am interdisziplinären Y-Institut unterrichtet. Seit 2007 ist er Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Er unterrichtet seit 2013 regelmässig Theaterklassen an der Zürcher Hochschule der Künste.

An internationalen Schauspielschulen und Universitäten, unter anderem in Athen, New York und Buenos Aires, stehen auch befristete Lehraufträge zur Verfügung. Zum Sommersemester 2013 wurde ihm die deutsche Heiner-Müller-Gastprofessur verliehen.

Gesprochene Poetik an der Freien Universität Berlin. Bärfuss hielt im September 2014 drei Vorträge als Special Guest beim Internationalen Literaturfestival Berlin. Im Sommersemester 2015 gab er mehrere Lyrikseminare an der Universität Bamberg.

Bärfuss war von 2009 bis 2013 Dramaturg am Schauspielhaus Zürich und moderiert dort bis heute verschiedene Vortragsreihen. In der Fernsehsendung Weisse Flecken lernte er Leute wie Hugo Stamm und Ruth Durrer kennen. Zu seinen Mitteilnehmern an den Zürcher Gesprächen gehörten unter anderem Ulrike Guerot und David Chipperfield.

Für mehrere deutschsprachige Tageszeitungen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung, schreibt Bärfuss Gastbeiträge. Seit 2015 ist er gewähltes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Darüber hinaus ist er einer der Befürworter der Charta der digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.

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Er ist Mitglied der Jury des Prix européen de l’Essai der Fondation Charles Veillon. Für seine Theaterstücke, Bücher und Essays erhielt Bärfuss 2019 den renommierten Georg-Büchner-Preis. Seine Arbeit wurde unter anderem von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewürdigt.

„Untersucht stets frische und eigenständige existentielle Grundbedingungen modernen Daseins“, die sich durch „ein hohes Maß an Stilsicherheit und einen Reichtum an formaler Vielfalt“ auszeichnen. In Darmstadt wurde der Preis am 2. November 2019 verliehen.

Zürich ist die Heimat von Bärfuss. Er ist Vater eines Sohnes und einer Tochter. Für das Theater, die Arbeit Als Samuel Schwarz, ein Regisseur, und Lukas Bärfuss das Künstlerkollektiv 400asa mitbegründeten, trugen sie beide zu dessen Entstehung bei. Für das Unternehmen schuf er mehrere Theaterproduktionen, darunter das „groteske“ Meienbergs. Tod spricht über den 1993 verstorbenen Journalisten und Autor Niklaus Meienberg und die Heuchelei der Kulturszene, mit der er erstmals 2001 bekannt wurde .

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Bärfuss knüpfte mit diesem Stück, das auch ein Stück über Theater ist, an illustre Theatertraditionen an. Als Autor für das Theater Basel feierte er großen Erfolg mit seinem Stück Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, das bis 2005 in zwölf Sprachen übersetzt wurde. In dem Drama von Regisseurin Barbara Frey spielte Sandra Hüller die Titelfigur „Dora“. 2003 wurde es mit dem Buchpreis des Kantons Bern ausgezeichnet, was den Anlass zur Lancierung des Magazins gab

Bärfuss Nachwuchsautor des Jahres wurde von Theater Today gekürt. Eine Filmadaption mit dem Titel „Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ kam 2015 in die Kinos und spielte Victoria Schulz und Lars Eidinger in den Hauptrollen. 2005 fand im Thalia die Uraufführung des Auftragswerks The Bus The stuff of a saint statt.

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Theaterstück von Stephan Kimmig in Hamburg. Für Der BusBärfuss wurde 2005 der Mülheimer Dramatikerpreis verliehen. Im selben Jahr nahm er an Alices Urlaub in der Schweiz teil. Szenen aus dem Leben des assistierten Suizidopfers Gustav Strom mit Hilfe der Suizidhilfe.

Darin beschreibt er, wie eine Frau, die zum Sterben entschlossen ist, Linderung von ihren Schmerzen findet, und gibt dabei einen Einblick in den assistierten Suizid. Stephan Müller hat das Stück bei seiner Uraufführung am Theater Basel inszeniert.

Sein Stück „L“, das die Abhängigkeit einer Gesellschaft von der wichtigsten Ressource des Industriezeitalters thematisiert, wurde 2009 am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Die Hauptfigur „Eva“ wurde in diesem Stück von Nina Hoss gespielt. Malaga von Bärfuss wurde 2010 in Barbara Freys Inszenierung am Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt.

In seinem 20.000-seitigen Werk thematisiert er die Verleugnung von NS-Verfolgten an der Schweizer Grenze. Das Drama hatte seine Weltpremiere am 2. Februar 2012 im Zürich

Schauspielhaus „Schiffbau/Box“ in einer Produktion, die von Lars-Ole Walburg betreut wurde. Die Münchner Kammerspiele waren 2007 Schauplatz der Uraufführung von Bärfuss’ Drama Die Probe.

Ein großer Teil der Rezensionen für 20.000 PAGES in der Schweiz fiel aufgrund der Kritik an der Unterdrückung ihrer Rolle im Holocaust durch die Schweizer Regierung negativ aus. Das Schauspielhaus Zürich hat am 22. Oktober 2016 Barbara Freys Film Frau Schmitz uraufgeführt.

Bärfuss geht in dieser Farce über eine Transsexuelle im Beruf an die Grenzen des Erlaubten. The Elephant Spirit, ein kürzlich in Auftrag gegebenes Stück unter der Regie von Sandra Strunz, wurde am 29. September 2018 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Das Buch ist eine Kritik an Helmut Kohl, dem „Kanzler der Einheit“. Bärfuss hat für die Spielzeit 2020 die Autorschaft des Welttheaters in Einsiedeln übernommen.

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Tätigkeit als Buchautor Seit 2002 schreibt Lukas Bärfuss neben seiner Theatertätigkeit Bücher für Leser in aller Welt. Sein erstes Buch Die Dead Men erschien 2002 im Suhrkamp-Verlag. 2008 erschien sein Buch Hundred Days, das den Völkermord in Ruanda und die Funktion der Entwicklungshilfe untersucht.

Das Buch ist ein weltweiter Erfolg und wurde in 15 Sprachen übersetzt. Der Mara-Cassens-Preis wurde 2009 an Hundred Days verliehen. Koalahe thematisiert in seinem zweiten Buch den Selbstmord seines Bruders. Über die Suizidthematik verbindet Bärfuss die Kolonialgeschichte Australiens mit seiner eigenen Familiengeschichte.

Der Schweizer Buchpreis wurde 2014 für Koala an Bärfuss verliehen. In seinem neuesten Buch „Hagard“, das im Februar 2017 veröffentlicht wurde, diskutiert er die Beschäftigung eines Mannes, während er sein „Abenteuer in der Stadt“ als Objektiv nutzt, um die Gegenwart zu kritisieren. Hagard hat es auf die Shortlist des Leipziger Buchmessepreises 2017 geschafft.

Durch die Veröffentlichung seiner Aufsatzsammlungen Stil und Moral und Krieg und Liebe wuchs Bärfuss auch als Essayist. Mit Contact, seiner ersten Gedichtsammlung in englischer Sprache, machte er weitere Fortschritte. Das Buch, das die Interaktion zwischen Mensch und Tier erforscht, wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Künstler Michael Günzburger geschrieben.

Türkisch, Bulgarisch und Chinesisch sind nur einige der Sprachen, in die Bärfuss’ Schriften übersetzt wurden. Kürzlich trat Bärfuss als Übersetzer auf. 2016 arbeitete er mit der Autorin Muriel Pic zusammen, um Walter Benjamins literarische Briefe ins Französische zu übersetzen. Élegies documentaires, Pics jüngster Gedichtband, wurde 2019 ebenfalls von Bärfuss ins Deutsche übersetzt.


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