Malaika Mihambo Bob -Malaika Mihambo Familie häufig als „Jungstar“ und „innovativer Koch“ sowie „einer der vielversprechendsten Jungköche Österreichs“ bezeichnet. Sie kann „Weltküche, neuartige Kreationen und Regionalität zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis verbinden“.
Milena Broger verzichtet schon lange darauf, ihren Werken eine künstlerische oder gar philosophische Prägung aufzuzwingen, und konzentriert sich stattdessen lieber auf das Wesentliche: innovative Wege, Menschen satt und glücklich zu machen. Der Mittzwanzigjährige hat bereits Rückmeldungen bekommen, von denen viele in der Branche für den Rest ihrer Karriere nur träumen können.
Obwohl sie in ihrer kurzen Karriere mit internationalen Starköchen und in verschiedenen europäischen und japanischen Küchen gearbeitet hat, ist die gebürtige Bregenzerwälderin unglaublich bescheiden und bodenständig. Wir begegnen der Köchin an ihrem jetzigen Arbeitsplatz, im denkmalgeschützten Walseransitz „Klösterle“ in Zug am Arlberg. Milena Broger ist seit mehr als zwei Jahren Küchenchefin.
Milena Broger ist in den ersten drei Jahren ihrer Kindheit in Guatemala geboren und aufgewachsen. Ihr jüngerer Bruder und ihr Vater, die als Zimmerleute und Lehrer arbeiteten, waren ebenfalls anwesend. Die Geschwister wurden dank zweier guatemaltekischer Kindermädchen mehrsprachig erzogen. Als die Familie aufgrund steigender Kriminalitätsraten umziehen musste.
Milena Broger erklärt, dass der Bregenzerwälder Dialekt schnell in die deutsche und guatemaltekische Sprache übernommen wurde: „Mein Vater stammt aus dem Bregenzerwald, meine Mutter aus der Wachau.“ Sie haben sich aus Sicherheitsgründen für eine Rückkehr nach Österreich entschieden und Andelsbuch im Bregenzerwald als unsere neue Heimat gewählt.
Wir haben uns schnell eingelebt, weil die Kinder der neuen Nachbarn – ebenfalls ein Junge und ein Mädchen – im gleichen Alter waren und der sprachliche Wechsel witzig war.“ Tatsächlich hält die Freundschaft des Vierers bis heute: „Es ist eine ziemlich tiefe Verbundenheit.“ sagt der Mitt-20-Jährige.
„Ich hatte eine wundervolle Kindheit. Unsere Eltern haben uns immer unsere eigenen Wege wählen lassen, seit ich denken kann. Sie haben uns nie gebremst und uns immer in unseren Bemühungen unterstützt. Das hat mich sehr geprägt und mir geholfen dahin kommen, wo ich jetzt bin…“ „Essen war ein großes Thema, wir haben ständig für- und miteinander gekocht“, sagt Milena Broger über die Kochleidenschaft ihrer Familie.
Schon als kleines Kind habe ich viel Zeit in der Küche in Guatemala verbracht. Wir wurden einfach auf unseren Rücken gekettet und von den Kindermädchen an der Seite gekocht. Kochen war daher schon immer ein Teil meines Lebens. Mein Vater begann endlich in der Küche zu experimentieren. Ich war überglücklich, mich angesteckt zu haben, und wir hatten viel Spaß zusammen.”
Milena Broger wollte schon als Jugendliche an einem der berühmten Kochkurse des Hauses teilnehmen und die Familie Broger reiste gerne ins Restaurant „S’Schulhus“ nach Krumbach. Sie erinnert sich, dass ihr Wunsch erfüllt wurde: „Ich durfte teilnehmen, obwohl diese Kurse nur für Erwachsene gedacht sind.“
Danach ging ich regelmäßig ins Schulhus, um die Köchin im Auge zu behalten und ihr zu helfen. Mir war zwischen zehn und zwölf Jahren klar, dass ich Koch werden wollte.“ Doch zunächst sollte es anders kommen: „Ich habe mich von einer etwas ungünstigen Grundeinstellung gegenüber einem Koch anstecken lassen Job in der Gastronomie während meiner Schulzeit”, bedauert der Koch heute.
„Mir wurde fast eingeredet, dass es in diesem Bereich nur noch familienfeindliche und sozial schlechte Arbeitszeiten gibt.“ Sie ging nach dem Abitur wie zuvor ihren eigenen Weg und begann für den Sommer in der Gastronomie zu arbeiten. „Im Gasthaus Adler in Schwarzenberg habe ich mich sehr wohl gefühlt. Noch am selben Tag. Ich hatte mich für den kommenden Herbst an der Universität Regensburg in Bayern für Jura immatrikuliert, also war ich ursprünglich woanders orientiert.
Milena Broger hingegen hat sofort begriffen, dass stundenlanges Sitzen nichts für sie ist und sich auch nicht ständig mit strittigen Themen und Anliegen auseinandersetzen muss. In Regensburg wollte sie aber bleiben, also wechselte sie ihr Hauptfach auf Germanistik und Kunstgeschichte: „Das Schreiben ist ein zweites Hobby von mir“, fügt sie hinzu.
Milena Broger schreibt übrigens heute nicht nur auf ihrer privaten Website, sondern auch für Publikationen wie das „Reisemagazin Bregenzerwald“. „Aber auch in der Germanistik bin ich nicht fündig geworden“, ergänzt der gebürtige Bregenzerwälder, „da war mir alles zu verstaubt und reglementiert.“ Ich kann einfach nicht auf den ausgetretenen Pfaden bleiben.
Also habe ich bald damit aufgehört und wieder das gemacht, was mir wirklich Spaß macht: ein halbes Jahr in der Küche des Regensburger Restaurants Historisches Eck zu arbeiten.” „Warum also sollte ihr Berufsweg ein traditioneller sein?“ Also habe ich nicht die klassische Ausbildung gemacht und dann für einen Konzern gearbeitet.
Ich habe immer versucht, meinen eigenen Weg zu finden und ihn dann zu gehen. „Ich halte mich für ziemlich mutig“, gibt die selbstbewusste Mittzwanzigerin zu. Mut brauche sie jetzt noch, „denn nur so kann ich mich durchsetzendieses immer noch männerdominierte Geschäftsfeld. Ich gebe meine Pläne nicht leichtfertig auf. Das ist etwas, bei dem ich unnachgiebig bin. Außerdem ist er ehrgeizig. Manchmal bin ich etwas zu ehrgeizig.
„Und das kann mich ganz schön Kraft kosten“, fügt sie schmunzelnd hinzu. Denn sie kennt den Moment nur zu gut, wenn sie auf einer Hochzeit tanzt und ihr fast die Puste ausgeht. „Ich weiß, dass ich mich zurückhalten und wieder bremsen muss, wenn ich spüre, dass mein Kopf und mein Körper nicht mehr ganz da sind“, sagt sie. Milena Broger hat ihren Job als Termin- und Pressekoordinatorin sowie ihren Computer- und Schreibtischdienst niedergelegt. „Ich könnte unmöglich irgendetwas alleine bewältigen.