Maria Lassnig Biografie

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Maria Lassnig Biografie – Für ihre Selbstporträts und “Körperbewusstseins”-Theorien war Maria Lassnig eine österreichische Künstlerin. Mit dem Großen Österreichischen Staatspreis 1988 erhielt sie als erste Künstlerin das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, das ihr 2005 verliehen wurde. Von 1980 bis zu ihrem Tod lebte und lehrte Lassnig in Wien. Maria Lassnig wurde am 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld, Österreich, geboren.

Als Lassnig geboren wurde, heiratete ihre Mutter einen wesentlich älteren Mann, aber ihre Beziehung war angespannt, und Lassnig wurde aufgrund der Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren, hauptsächlich von ihrer Großmutter erzogen. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs studierte sie an der Wiener Akademie der bildenden Künste.

Als Mitglied der Hundsgruppe stand Lassnig Ende der 1950er Jahre unter anderem mit Arnulf Rainer, Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Arik Brauer und Wolfgang Hollegha auf der Bühne. Abstrakter Expressionismus und Action Painting waren große Einflüsse auf die Arbeit der Gruppe. 1951 flogen Lassnig und Arnulf Rainer nach Paris, um die Ausstellung Junge unifigurative Malerei des Kärntener Kunstvereins zu organisieren. In Paris lernte sie auch André Breton, Paul Celan und Benjamin Péret kennen.

Lassnig hat schon immer Selbstporträts gemalt, auch wenn sie ihre Karriere mit der abstrakten Malerei begann. Expressives Selbstbildnis war eines ihrer ersten Gemälde, nachdem sie Wien verlassen hatte. Der Begriff „Körperbewusstsein“ wurde 1948 von Lassnig geprägt, um ihre Praxis zu beschreiben. Sie zeigte nur die Teile ihres Körpers, die sie wirklich fühlte, während sie mit diesem Stil arbeitete. Infolgedessen zeigen viele ihrer Selbstporträts Personen, denen Körperteile fehlen oder die in seltsamen Farbtönen gemalt sind.

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Um ihre „Körpergefühlmalerei“ zu verstehen, dient die Schattierung grotesker Formen als Code. Rot ist zum Beispiel oft die auffälligste Farbe in ihren Gemälden, die entweder als Symbol für Schmerz oder als Ausdruck eines intensiven emotionalen Zustands interpretiert werden kann.

Ende der 1960er Jahre gab Lassnig die abstrakte Malerei auf und konzentrierte sich ausschließlich auf den menschlichen Körper und Geist. Hunderte weitere Selbstporträts wurden seit dieser Zeit angefertigt. Die meisten ihrer Arbeiten aus den 1970er und 1980er Jahren bestanden aus Bildern von sich selbst, gepaart mit Bildern von anderen Menschen, Tieren oder Objekten.

Lassnig lebte von 1968 bis 1980 in New York City. Von 1970 bis 1972 besuchte sie die School of Visual Arts in New York City, wo sie Zeichentrickfilm studierte. In dieser Zeit entstanden sechs Kurzfilme, darunter Selfportrait und Couples. 1992, im Alter von 73 Jahren, drehte sie ihren bekanntesten Film Kantate. In Kantate wird ein filmisches Selbstporträt des Künstlers zu Liedern und Musik dargestellt

An der Universität für angewandte Kunst in Wien kehrte sie 1980 als erste Professorin für Malerei im deutschsprachigen Raum an die Fakultät zurück. Bis 1997 war sie Universitätsprofessorin. Als sie anfing, ihr Kunstwerk zu veröffentlichen, nannte sie es The Feder is the Mother of Pixie Dust (The Feder is the Mother of the Pixies). Das provokative Selbstporträt You or Me, gemalt im Jahr 2008, verdeutlicht den oft konfrontativen Charakter ihrer Arbeiten. Sie malte weiter.

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Die 55. Biennale von Venedig ehrte Lassnig 2013 mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. Gegen Ende ihrer Karriere, als sie in den Sechzigern war, erlangte Lassnig in Europa breite Anerkennung. Mit Valie Export war sie Österreichs Repräsentantin auf der Biennale in Venedig 1980. Das Centre Georges Pompidou veranstaltete 1996 eine Retrospektive ihrer Arbeit. 1982 und 1997 nahm sie an der documenta teil.

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Für die Spielzeit 2005/2006 entstand an der Wiener Staatsoper ein groß angelegtes Frühstück mit Ohr für die Reihe „Sicherer Vorhang“. Kürzlich war ihre Arbeit Teil einer Ausstellung in der Londoner Serpentine Gallery sowie einer Tournee, die sie 2008 zum Lois & Richard Rosenthal Centre for Contemporary Art in Cincinnati führte. Zwanzig Gemälde und sieben Kurzfilme waren dort zu sehen Ausstellung kuratiert von Julia Peyton-Jones zusammen mit Hans Ulrich Obrist.

It’s art that keepes one ever fresh, Städtische Galerie am Lenbachhaus, München, Deutschland; „Maria Lassnig. Filme, Galerie Friedrich Petzel, New York NY; und Der Ort der Bilder, Universalmuseum Joanneum; Graz sowie Deichtorhallen; Hamburgs folgende Einzelausstellungen.

Im Jahr 2014 veranstaltete das MoMA PS1 eine große Ausstellung mit Gemälden, Filmen und Aquarellen, von denen viele noch nie zuvor in den Vereinigten Staaten zu sehen waren. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Ausstellung Maria Lassnig: New York Films 1970-1980 aus dem Jahr 2018, die mehr ihrer Arbeiten zeigte.

Die Tate Liverpool, die Albertina, die Nationalgalerie Prag, das Kunstmuseum Basel und das Stedelijk Museum Amsterdam haben ihre Werke seit 2014, dem Jahr ihres Todes, ausgestellt. Das ist Maria Lassnig. Sie war eine österreichische Malerin, Illustratorin und Medienkünstlerin.

Als uneheliches Kind wurde Maria Lassnig am 8. September 1919 als Tochter von Maria Eleonora Gregorc im Dorf Kappel am Krappfeld, Österreich, geboren. Sie lebte bis zu ihrem sechsten Lebensjahr bei ihrer Großmutterd unter nachlässigen Bedingungen. Den Familiennamen Lassnig durfte sie ab 1925 annehmen, nachdem ihre Mutter Mathilde Gregorc 1922 den aus armen Verhältnissen stammenden Bäcker Jakob Lassnig geheiratet hatte. Dort befand sich die Ursulinen-Klosterschule, wo sie ihre Matura machte. Anschließend absolvierte sie ein Studium der Grundschulpädagogik.

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Im Alter von sechs bis zehn Jahren nahm sie Zeichenunterricht. Ihre Mutter erkannte ihr Können und ermutigte sie, es weiterzuverfolgen. Überlieferte Zeichnungen aus dieser Zeit belegen dies. Sie trat am 14. Dezember 1938 aus der römisch-katholischen Kirche aus und wurde am 9. April 1959 wieder aufgenommen.

Sie unterrichtete von 1940 bis 1941 als einklassige Volksschullehrerin an der Volksschule in Metnitztal. Das Zeichnen mit Jugendlichen war ihr Hauptanliegen. Schon bald kehrte sie immer wieder an diesen Ort zurück, als sie 1985 ein nahe gelegenes Schulgebäude in ein Sommeratelier umbaute.

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