
Oskar Lafontaine Vermögen – Lafontaine ist ein deutscher Publizist und Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1985 bis 9. November 1998 war er Ministerpräsident des Saarlandes. Am 2. Dezember 1990 war er Kanzlerkandidat der SPD und ab 1995 SPD-Vorsitzender bis 1999. In der Regierung Schröder I übernahm Gerhard Schröder nach der Bundestagswahl im September 1998, bei der er Bundeskanzler wurde, die Leitung des Bundesministeriums der Finanzen. Alle seine politischen Ämter, einschließlich seines Sitzes im Bundestag, legte er im März 1999 unerwartet nieder. Schröder wurde Bundeskanzler und übernahm den SPD-Vorsitzenden, fortan wurde er zum Kritiker des rot-grünen Regierungskurses.
Nach seinem Austritt aus der SPD im Jahr 2005 wurde Lafontaine Mitglied der Wahlalternative Arbeit & Sozialsrecht. Ihr Wahlbündnis mit der PDS entstand dank seiner Bemühungen im Juni desselben Jahres unter dem Namen Die Linke. Die PDS war von 2005 bis zu seiner Amtszeit 2009 gemeinsam mit Gregor Gysi Bundestagsfraktionsvorsitzender. Während der Zusammenführung der Wahlkoalition war er vom 16. Juni 2007 bis 15. Mai 2010 gemeinsam mit Lothar Bisky Vorsitzender der neu gegründeten Partei Die Linke.
Oskar Lafontaine Vermögen : 22 Millionen € (geschätzt)
Aus gesundheitlichen Gründen trat er von seinen beiden gewählten Ämtern zurück, kehrte aber wieder in die Landespolitik zurück, sobald es ihm wieder gut ging. Seit der Landtagswahl 2009, bei der die Linke mehr als 20 Prozent der Stimmen erhielt, ist er Vorsitzender der linken Fraktion im saarländischen Landtag. Dort ist er seit Mai 2012 in der Opposition und hat mehrfach vergeblich versucht, ein Bündnis mit der SPD zu schließen. Seitdem hat er angedeutet, nicht als Spitzenkandidat der Partei zur Landtagswahl im Saarland 2022 anzutreten. In einer am 17. März 2022 veröffentlichten Erklärung gab er seinen Austritt aus der Linkspartei bekannt.
Sekretärin Katharina Lafontaine geb. Ferner und gelernter Bäcker Hans Lafontaine waren die Eltern von Oskar Lafontaine, dessen Vorfahr 1855 aus der französischen Picardie ins Saarland kam. Einer seiner Zwillingsbrüder erhielt den Vornamen des im Zweiten Weltkrieg gefallenen Bruders seines Vaters er wurde eine Viertelstunde früher geboren, während der andere den Namen des Bruders seiner Mutter erhielt. Die Alliiertentruppen nähern sich und Katharina Lafontaine wird aus ihrem Elternhaus in Dillingen-Pachten evakuiert, wo sie mit ihren beiden Kindern, Mutter und Schwester bis Dezember 1944 lebt. In Pettstadt bei Bamberg suchen sie nach dem Angriff Schutz.
Die Stadt Leachten, die direkt vor dem Westwall lag, war zu 60 Prozent zerstört, als sie nach Kriegsende zurückkehrten. Er wurde jahrelang vermisst, bis 1952 entdeckt wurde, dass sein Vater im April 1945, kurz vor Kriegsende, in Bad Brückenau, Deutschland, gestorben war, vermutlich auf dem Rückweg nach Pettstadt, wo seine Familie ihn erwartete.
Mehr als 90 % der Bevölkerung im Kreis Saarlouis waren damals katholisch, Katharina Lafontaine gehörte der katholischen Gemeinde Pachten an. Ihre Kinder wuchsen in einem katholischen Haushalt auf. Die Studenten waren von Oskars akademischen Fähigkeiten beeindruckt. Auf Empfehlung des Pfarrers in Pachten gingen die Zwillinge zum Regino-Gymnasium ins bischöfliche Kloster Prüm in der Eifel. Sich aus seinem behaglichen Zuhause mit all seinen Freiheiten gerissen an die starren Vorschriften des Priesterseminars gewöhnen zu müssen, fiel dem neunjährigen Oskar zunächst schwer.
Er empfand die täglichen religiösen Befolgungen im Priesterseminar als belastend. Als Mittelstürmer im Fußball und als Sänger blühte Oskar am College auf, wo er an sportlichen und musikbezogenen Aktivitäten teilnehmen konnte. Er hatte ein starkes Interesse am Boxen während des Sportunterrichts der High School. Er wurde ein Jahr vor seinem Abitur aus dem Konvikt geworfen und musste sich in Prüm einen Platz suchen, als er und seine Kumpels beim Biertrinken in einem Restaurant erwischt wurden.
Oskar Lafontaine begann nach dem Abitur 1962 sein Studium der Physik in Bonn. Da er dort bei einem Mitschüler bei seinem Onkel wohnen konnte, entschied er sich, dort zur Schule zu gehen. Ein Stipendium des bischöflichen Cusanuswerks eröffnete ihm ab dem zweiten Semester vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten. Albert Camus und Jean-Paul Sartre gehörten zu Lafontaines Lieblingsschriftstellern, ebenso wie Philosophen und Dozenten für Verfassungsrecht.
Die eigentliche Recherche wurde laut Lafontaine mit “wenig Aufwand” durchgeführt. Ein Jahr später heiratete er Ingrid Bachert an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und zog 1965 dorthin. Nach Abschluss seines Studiums erwarb er 1969 einen Abschluss in Physik. Seine Diplomarbeit befasste sich mit der Bildung von Bariumtitanat-Einkristallen. Von 1971 bis 1974 war er Mitglied der Geschäftsführung des Versorgungs- und Transportunternehmens Saarbrücken mbH.
In erster Ehe war Lafontaine mit Ingrid Bachert verheiratet. Aus Margret Müllers zweiter Ehe ging ein Sohn hervor. Bettina Wegner war 1988 für neun Monate die Freundin von Bettina Wegner. Aus der dritten Ehe von Christa Müller wurde ein weiteres Kind geboren. Sahra Wagenknecht und Lafontaine Wagenknecht machten ihre Romanze am 12. November 2011 öffentlich. Lafontaine bezeichnete sie nach seiner Beitrittsentscheidung 1966 als eine Vereinbarung zwischen christlicher Nächstenliebe und sozialdemokratischer Einheit. Die Jungsozialisten in Saarbrücken, die er gemeinsam mit Reinhard Klimmt übernehmen wollte, wurden in Saarbrücker Jungsozialisten umbenannt.
