Petra Söchting Alter -Petra Söchting Alter Evangelische Theologie an der Universität Hamburg. Während ihrer Ausbildung engagierte sie sich in zahlreichen Bereichen der Seelsorge, darunter Ferienseelsorge, Krankenhäuser und Justizvollzug. Von 1988 bis 1990 war sie Pfarrerin in Waabs, Kreis Rendsburg-Eckernförde. Im Dezember 1990 wurde sie zur Pfarrerin der Nordelbischen Kirche ordiniert.
In den Folgejahren war sie als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Hohenwestedt tätig und betreute zudem die Erwachsenenbildung in den Kirchengemeinden im Südkreis der Kirchengemeinde Rendsburg. 1994 wurde sie zur Projektpfarrerin „Offene Bildungsarbeit mit Erwachsenen im Kirchenkreis Rendsburg“ und 1997 zur Leiterin der „Evangelischen Bildungsarbeit im Kirchenkreis Rendsburg“ ernannt.
Es folgte ein Lehrauftrag an der Universität Zürich mit dem Titel „Kirchliche Bildungsarbeit als Lebensstütze“ und im Jahr 2000 eine Berufung in das Projektpfarramt der Nordelbischen Kirche für Personal- und Gemeindeentwicklung im Kirchenkreis Rendsburg sowie Organisatorisches und Personalentwicklung in der Nordelbischen Kirche.
Kirsten Fehrs hat zum 1. September 2006 von Oberpfarrer und Propst Karl-Günther Petters das integrierte Amt der Propstei des Kirchenkreises Alt-Hamburg und der Oberpfarrerin an der Hauptkirche St. Jacobi übernommen.
Am 17. Juni 2011 sie wurde von der Nordelbischen Kirchensynode im vierten Wahlgang mit 97 Stimmen der 121 anwesenden Synodalmitglieder in der Hamburger Hauptkirche Sankt Michaelis zur Landesbischöfin der Bezirke Hamburg und Lübeck gewählt. Petra Bahr, die Kulturbeauftragte der EKD, war Ihre einzige Gegnerin.
Bis zum 15. November 2011 führte Propst Jürgen Bollmann als kommissarischer Nachfolger der zurückgetretenen Bischöfin Maria Jepsen die Amtsgeschäfte. Am Tag vor dem ersten Advent, am 26. November 2011, fand im Lübecker Dom der Einführungsgottesdienst statt.
2012 wurde sie von der SPD für den 15. Bundesparteitag nominiert. Seit November 2015 ist Kirsten Fehrs Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Sie wurde 2021 wiedergewählt und vom Rat zur stellvertretenden Ratsvorsitzenden ernannt.
Pfarrer Karsten Fehrs und Kirsten Fehrs sind seit 1990 verheiratet. Kirsten Fehrs ist Mitglied der EKD-Beauftragten zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, die im Herbst 2018 gegründet wurde, um Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt und andere Formen des Missbrauchs innerhalb und außerhalb der EKD voranzutreiben Evangelische Kirche.
Von 2018 bis 2020 war Fehrs der erste Sprecher der Gruppe. Sie ist Vorsitzende der „Kommission für Unterstützungsangebote“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche Norddeutschland für Betroffene sexualisierter Gewalt oder sexueller Grenzverletzungen im Nordkirchengebiet.
Anselm Kohn, der im Zusammenhang mit dem Ahrensburger Missbrauchsskandal von Geistlichen sexualisiert wurde, wirft Kirsten Fehrs vor, zunächst in seiner Opferrolle angehört und dann von Bischof Fehrs und anderen Kirchenoberhäuptern „abgesetzt“ worden zu sein, sobald er auf den Weg ging Presse mit seiner Kritik an unzureichender Bearbeitung und Entschädigung. Der Fall Kohn sei eingestellt worden, ein Interview sei ihm verweigert worden, weil er “seine freie Meinung geäußert” habe.
Ursula Enders, eine Traumaexpertin, die einen Missbrauchsfall in einer evangelischen Kita aufgearbeitet hat, sagte im Abschlussbericht der Nordkirche zur Bearbeitung von Missbrauchsfällen, sie habe bei der Bearbeitung zunächst aber „viel Offenheit erlebt“. dass “das Verhältnis zu Bischöfin Kirsten Fehrs gekippt war”.
Enders erklärte: „Während sie gehofft hatte, dass wir einen Bericht schreiben würden, der bescheinigt, dass die Kirche traumatisiert und Opfer der Intrigen der lokalen Täter geworden sei, ergab unsere Untersuchung, dass gerade hier vor allem ein institutionelles Versagen vorlag in Bezug auf die Strukturen, die den Missbrauch gefördert hatten, aber auch in Bezug auf die Verarbeitung. Der Kirche ging es vor allem darum, ihren eigenen Ruf zu wahren.“ „Das Volk soll eingelullt werden“, fordert Enders.
Bischöfin Kirsten Fehrs verzeihe Betroffenen zwar, habe aber „eine sehr sanfte Art, Menschen zu umgarnen“. Und in dem Moment, in dem sie Stellung beziehen und die Kirche manchmal offen kritisieren, lässt sie sie fallen wie eine heiße Kartoffel“, sagte Detlev Zander, Mitglied des inzwischen aufgelösten EKD-Betroffenenbeirats. Allerdings im Rahmen der EKD 2021 Synode hob Zander Kirsten Fehrs als diejenige hervor, die sich seit Jahren für das Thema einsetzt.
Kirsten Fehrs entgegnete der Kritik von Enders und anderen in einem Interview mit ZEIT ua: “Ich erkenne das Problem der Institution.” Und ich war derjenige, der die Verantwortung dafür übernommen hat.
Mit der Möglichkeit, Fehler zu machen, kann ich besser umgehen, als wenn ich nichts getan hätte. Aber der Vorwurf, ich hätte die Geschädigten nicht ernst genommen, stört mich. Das ist schlichtweg nicht der Fall.“ Die von der EKD vorgeschlagene Musterregelung für Verfahren zur Anerkennung erlittenen Unrechts findet breite Zustimmungitiziert.
die das Vorgehen der EKD an den Anforderungen der katholischen Kirche ausrichten soll, z. Ausgleichszahlungen von 5.000,00 Euro bis maximal 50.000,00 Euro, vgl. 5 abs. 2 Musterverordnung und unterliegt damit der gleichen Kritik wie die letztgenannte Festsetzung zu niedriger Entschädigungsbeträge, „lächerlich niedrig“ mit dem Ziel, Insolvenzen von Mitgliedskirchen/Diözesen zu vermeiden, mangelnde Transparenz, fehlende Beteiligung der Betroffenen , zu lang.