Shinzō Abe Tod -bis zum Ende eine bedeutende politische Figur Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 2020 war Abe immer noch ein bedeutender Akteur in der regierenden Liberaldemokratischen Partei. Von 2006 bis 2007 und erneut von 2012 bis 2020 war Abe Japans Premierminister.
Er war am längsten Japans Premierminister. Japan war unter seiner Amtszeit dramatisch nach rechts gerückt. Abe war einer der glühenden Befürworter einer Änderung der pazifistischen Verfassung der Nachkriegszeit. Einen dauerhaften Verzicht auf Krieg als nationales souveränes Vorrecht und den Einsatz von Gewalt zur Lösung internationaler Konflikte macht Japan in Artikel 9 seiner Verfassung.
Abe glaubte, dass die Verfassung, weil sie 1946 von den einfallenden Vereinigten Staaten auferlegt wurde, für ein unabhängiges Land unangemessen sei. Am Sonntag werden in Japan Wahlen zum Oberhaus der nationalen Legislative abgehalten. Beobachter sagen der LDP einen durchschlagenden Sieg voraus. Das Gespräch über eine Verfassungsänderung könnte dadurch Fahrt aufnehmen.
Abe förderte einen schuldenfinanzierten Konjunkturplan, einfache Kredite und Zusagen grundlegender Verbesserungen. Mit diesem „Abenomics“-Ansatz wollte er Japan aus Jahrzehnten der Deflation und Stagnation führen. Zugegeben, unter Abe befindet sich die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt derzeit in ihrer längsten Expansionsphase seit Jahren.
Vor der Corona-Pandemie hat Abe die Einnahmen des Landes aus dem Tourismus stark gesteigert. Gleichzeitig habe „Abenomics“ aber in den vergangenen Jahren zu einer ungleichen Gewinnverteilung geführt, bemängeln seine Kritiker. Ein Drittel der Arbeitnehmer in Japan hat keine feste Anstellung.
Shinzo Abe kommt nach einem versuchten Mord ums Leben Stand: 7. August 2022, 13:54 Uhr Abe, ein ehemaliger japanischer Ministerpräsident, ist verstorben. Nachdem er im Wahlkampf angeschossen worden war, wurde der 67-Jährige mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der ehemalige japanische Premierminister starb an den Verletzungen der Anschläge.
Das bestätigte das Krankenhaus, in dem der 67-Jährige nach dem Vorfall behandelt wurde. Politiker aus der ganzen Welt reagierten mit Bedauern und Empörung auf die Nachricht. Gegen 11:30 Uhr wurde Abe erschossen, als er in Nara eine Rede hielt.
Mitteleuropäische Zeit ist etwa 3:30 Uhr Ortszeit. 2020 trat Abe als Premierminister zurück, engagierte sich aber weiterhin für seine Liberal Democratic Party in der Politik. Ulrich Mendgen von der ARD sagte, der mutmaßliche Schütze habe offenbar zweimal von hinten auf Abe geschossen.
Er erlitt schwere Verletzungen, als er zu Boden fiel, und ein Hubschrauber transportierte ihn später in eine Einrichtung. Als Abe ins Krankenhaus eingeliefert wurde, behaupteten die Ärzte, dass es nicht mehr möglich sei, seine Vitalfunktionen zu erkennen. Abes zwei Nackenverletzungen ließen ihn stark bluten und litten unter einem erheblichen Herzleiden.
Laut der Leiterin der Notaufnahme, Hidetada Fukushima, zeigte er keine Lebenszeichen, nachdem er nach zahlreichen Bluttransfusionen ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der ehemalige Soldat ist der Täter. Berichten zufolge nahmen die Behörden den mutmaßlichen Schützen fest. Laut ARD-Korrespondent Ulrich Mendgen ist er ein 41-Jähriger, der früher beim japanischen Militär gedient hat.
Dabei wurde eine scheinbar selbstgebaute Doppelflinte entdeckt. Die Polizei verhört derzeit den Verdächtigen. Seine mögliche Motivation ist noch unbekannt. Es gingen widersprüchliche Berichte um. Zunächst wurde das behauptet.
Als er festgenommen wurde, behauptete der mutmaßliche Schütze, er sei „unzufrieden“ mit Abe und „beabsichtige, ihn absichtlich zu ermorden“. Der Verdächtige soll jedoch später politische Beweggründe für sein Verhalten außer Acht gelassen haben. Mendgen spekuliert, dass es sich möglicherweise um eine psychisch instabile Person handeln könnte.
Von Dezember 2012 bis September 2020 präsidierte Abe Japan. Unter ihm war Japan dramatisch nach rechts gerückt. Abe war einer der glühenden Befürworter einer Änderung der pazifistischen Verfassung der Nachkriegszeit. Japan “verzichte für immer auf Krieg als souveränes Recht der Nation und auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt als Mittel zur Lösung internationaler Konflikte”, so Artikel 9 seiner Verfassung.
Laut Mendgen befindet sich Japan infolge des Attentats derzeit in einem “Zustand des Schreckens”. Angesichts der Seltenheit politischer Angriffe in diesem Land ist das Verhalten völlig unangemessen. Acht Jahre sind seit dem letzten Vorfall dieser Art vergangen. Das macht den Schock viel schockierender. Shinzo Abe, ein ehemaliger japanischer Premierminister, wurde erschossen.
Das 67-jährige Opfer wurde im japanischen Nara ermordet. Ein 41-jähriger Japaner wurde auf der Stelle festgenommen und gestand später das Verbrechen. Der Mann soll während einer Wahlkampfveranstaltung mit einer selbstgebauten Schusswaffe zweimal auf den ehemaligen Staatschef geschossen haben.
Der republikanische Gesetzgeber auf der rechten Seite fiel dann zu Boden, während er aus der linken Brust und dem Hals blutete. Die beiden Schüsse sind auf von Reportern gemachten Videoaufnahmen zu hören. Am Tatort kam es zu dramatischen Szenen. Vor der Verlegung in ein Krankenhaus gaben Helfer Abe, der auf dem Bürgersteig lag, grundlegende Herzmassagen.
Auf der Fahrt ins Krankenhaus soll der Politiker wach gewesen sein. Der Attentäter besteht aus ehemaligen Mitarbeitern der japanischen Marine. Nach seiner Festnahme wurde der Mann vom Fernsehsender NHK mit der Behauptung zitiert, er sei „unzufrieden“ mit Abe und plane, ihn zu „töten“. Die Regierung steckt in einer Krise.
Premierminister Fumio Kishida beendete seinen Wahlkampf im Norden des Landes abrupt und kehrte nach Tokio zurück. Alle Kabinettsmitglieder wurden von ihm überredet, in die Stadt zurückzukehren. Von seiner Regierung wurde ein Krisenstab eingerichtet. Japan gilt als eine der sichersten Nationen und hat einige der strengsten Schusswaffenverbote der Welt.
Politiker aus aller Welt reagierten schockiert auf den Vorfall. Eine Tragödie ereilte laut US-Vizepräsident Joe Biden sowohl Japan als auch alle, die Abe kannten. US-Außenminister Antony Blinken zeigte sich entsetzt über den Angriff.
Am Vorabend des G20-Gipfels im indonesischen Bali bemerkte Blinken: „Dies ist ein sehr, sehr schrecklicher Moment. „Zutiefst besorgt“, sagen die USA. Bundeskanzler Olaf Scholz drückte auf Twitter seine tiefe Trauer aus. Sein Beileid gilt ihm auf Kishida und die Familie von Abe ausgeweitet.Wir stehen auch in diesen schwierigen Zeiten an Japans Seite, sagte Scholz.
Die empörte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Der „abscheuliche“ Angriff wurde vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron angeprangert und von Russland als „Terrorakt“ bezeichnet. Israels Präsident Isaac Herzog twitterte, er sei „entsetzt“. Shinzo Abes Führung, Vision und Respekt für Israel hinterließen einen bleibenden Eindruck auf ihn.