Ulrich Klose Journalist -Klug und fachmännisch verbreitete er Daten, Gefühle und Bauchreaktionen. Als Korrespondent in Israel bewegte er sich selbstbewusst und souverän auf dem angespannten politischen Parkett. Aber auch bei der märchenhaften Hochzeit von Prinz William mit der umwerfenden Kate Middleton in London bewies er einiges an Lifestyle- und Gesellschaftskompetenz.
Dort glänzte er hell mit dem urkomisch unterhaltsamen Reporter Live Schalten und kam pirsch Queen Elizabeth bis auf einen Meter nahe. Und auch sportliche Großereignisse sind sein Spezialgebiet. In einem dynamischen Feld,
Der gebürtige Bielefelder ist eine feste Größe, ein Rock im TV-Sender, wo Reporter-Typen der Marke “Schwiegermutter’s Liebling” ein- und ausgehen. Dabei kommt nicht nur seine Ehrlichkeit zum Tragen, sondern auch seine Verlässlichkeit und Vielseitigkeit. Uli Klose ist ein „Hans Dampf in allen Gassen“, wie man so schön sagt.
Ob Berichterstattung über die Weiberfastnachtstübel, Fußball-Fan-Skandale, die Ausbreitung des Coronavirus oder den dramatischen Brand, der das Affenhaus im Krefelder Zoo zerstörte, der TV-Reporter mit der beruhigenden Stimme trifft immer den richtigen Ton.
Das ist der aufregendste Job der Welt, und ich habe ihn. Und ich bin jetzt genauso motiviert wie am ersten Tag. Ob ich über den Terroranschlag in Paris oder das Champions-League-Halbfinale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid berichte, ich möchte den Zuschauern so viele Informationen wie möglich liefern.
Wer ihn kennt, wird ihm einen Pass geben.Auch wenn Ulrich Klose schon oft mit lebensbedrohlichen Situationen bei der Arbeit konfrontiert war, sieht er sich nicht als Helden. Als Perfektionist plant er seine Schritte akribisch im Voraus, um die Wahrscheinlichkeit negativer Ergebnisse zu verringern.
Dabei überlasse ich nichts dem Zufall. Ich halte mich sehr gut über Entwicklungen auf dem Gebiet auf dem Laufenden. Erstklassige Ausrüstung ist erforderlich. Es gibt nur einen Kameramann, auf den ich mein Vertrauen setzen werde. Absolut sicher zu verlassen.
Und ich stelle konkrete Fragen zu dem Fahrer, den wir vor Ort haben: „Ist er ein Typ, der sich gerne zurücklehnt und entspannt, oder ist er eher ein Draufgänger? Im Zuge seines Wehrdienstes wird er von seiner Freundin und Weggefährtin Friede unterstützt. Ich habe während des letzten Golfkriegs viele Leichen gesehen.
Auch die Amerikaner, mit denen ich bis nach Bagdad gereist bin, mussten schwere Verluste hinnehmen. Meine Gespräche mit Friede, meiner besten Freundin, haben mir dabei geholfen. Dennoch werde ich die Schreckensbilder, die mir immer wieder in den Sinn kommen, nie vergessen können. Aber auch im Krieg gibt es kleine Geschichten, über die Ulrich Klose heute schwatzen muss: Wir hockten im Irak ohne viel Essen oder Wasser.
Dort drehte ich an meinem Weltradio und hörte die freundliche Stimme meines Freundes Manni Breuckmann, Sportreporter beim WDR. Und er kommentierte ausgerechnet ein Spiel meines Heimatvereins Arminia Bielefeld in der Bundesliga.
Da habe ich die komplette erste Hälfte des Spiels zu Hause mit Musik hören und Fernsehen verbracht. Der hauptberufliche Reporter, der als NRW-Studioleiter für RTL und n-tv arbeitet, denkt kaum an eine Pause. Zusammenstellung von Ulrich Anekdoten von Kloses:
Jassir Arafat: „Ich hatte einen Monat lang auf ein Interview mit Palästinenser-Führer Jassir Arafat gewartet, aber die Israelis hatten Strom und Wasser zu seiner Residenz in Mukata in Ramallah abgestellt. Eines Nachts um 3 Uhr morgens erhielt ich einen Anruf. Arafat bot an um mir ein Interview zu geben, wenn ich nur jetzt kommen könnte.
Mein Kameramann und ich nahmen beide gleichzeitig Haltung an. Jassir Arafat und sein Pressesprecher begrüßten uns. Arafat schüttelte mir herzlich die Hand, bevor er in einen Nebenraum verschwand. Der Pressereferent bat mich welche Art von Fragen ich stellen wollte. Ich bemerkte: „Es ist alles ganz einfach, ich könnte ihm zum Beispiel eine Frage stellen.“
Wie lange könnte er ohne Strom und fließendes Wasser noch als Israels Geisel fungieren. Der Pressesprecher sagte: „Jassir Arafat war nie ein Geisel Israel und würde auch nie ein Geisel Israel sein. Jetzt, da Sie hier fertig sind, können Sie gehen! Und er meinte es ernst.
Usain Bolt: „Während der Olympischen Spiele 2012 in London habe ich aufgeschaut und den Wonder-Sprinter vor mir stehen sehen. Er wurde von seinem Münchener Sportarzt Dr. Wilhelm freigesprochen Müller-Wohlfahrt, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Ich habe ihn spontan gefragt, was er von Dr. Müller-Wohlfahrt hält. Ebenso zuversichtlich sagte er: “Ein sehr brillanter Arzt!” Als diese lebende Legende vor mir auftauchte, war ich verblüfft und hatte eine Million Fragen, die ich ihm stellen wollte, aber vorerst völlig vergessen hatte.
Zum Glück passiert mir das gar nicht so oft. Ein paar Tage später konnte ich ihn dazu bringen, wiederzukommen und mit mir am Mikrofon zu sprechen. Ich habe ihm sechs Fragen gestellt, und er hat sie alle auf eine sehr angenehme Art und Weise beantwortet; das Vorstellungsgespräch verlief ganz gut.
Sarajevo 1: „Mein Kameramann und ich waren während des Bosnienkrieges in Zagreb und wollten direkt danach in die bosnische Hauptstadt SarajevoStation. Wir benötigten die Verwendung eines gemieteten Fahrzeugs. Wir konnten jedoch nicht mit der Autovermietung kommunizieren und sagten, wir wollten in ein Kriegsgebiet reisen.
Er hätte uns einen Vogel gezeigt, wenn er es getan hätte. Also sagten wir ihm, dass wir eine Reise durch Österreich und Slowenien machen wollten. Das Trick klappte, und wir fuhren mit einem gemieteten, blauen Kastenwagen nach Sarajevo.
Als wir nach einer Woche in Österreich endlich nach Zagreb zurückkehrten, erkundigte sich unser Mietwagenagent, wie unser Urlaub verlaufen sei. Als ich ihn so schubste, meldete er sich zu Wort und sagte: “Reden Sie keinen Unsinn!” mit einem Grinsen im Gesicht. Ulrich Klose, Sie sind der Reporter. Ich sehe Sie jeden Abend im Satellitenfernsehen von RTL.
Ehrlich gesagt hatte ich meine Autoversicherung bereits gekündigt. Sarajevo 2: „Mein lebenslanger Freund Friede hat mir lange nach dem Ende des Bosnienkrieges eine Reise nach Sarajevo geschenkt.
Ich wurde oft von fremden Leuten auf der Straße angesprochen. Es waren Flüchtlinge aus dem Bosnienkrieg, die nach Deutschland geflüchtet waren und sich in den Lagern über Neuigkeiten aus ihrer Heimat auf dem Laufenden hielten. Tenor: „Sie waren der Leuchtturm für uns; auch sie können eines Tages nach Hause zurückkehren.”
Diese Interaktionen haben mich tief beeindruckt. Golfkrieg: „Mein Kameramann und ich haben die US-Soldaten im Golfkrieg bis nach Bagdad im Irak begleitet und sechs Wochen lang in Panzern geschlafen.“ Keine Dusche, es ist zu breit und zu offen. Das Szenario, das wir uns ausgedacht haben, war:
Wir verbringen drei Stunden in der Sauna, sobald wir zu unserer kuwaitischen Basis zurückgekehrt sind. Doch als wir am nächsten Morgen in unserem Fünf-Sterne-Hotel in Kuwait aufwachten, waren wir am Verhungern, dass wir vom Schlafen in einem Klamottenhaufen direkt zum Frühstück in einem Restaurant übergingen. Wir wurden überwacht. “Aber niemand hat etwas gesagt, nicht einmal die Nase über uns gerieben.” Der Text stammt von Peter Pionke.