Ursina Lardi Größe – Schauspielerin Ursina Lardi kommt aus der Schweiz. Für Theater, Film und Fernsehen arbeitet sie hauptsächlich in Deutschland. Lardi ist in Poschiavo, einer Stadt im italienischsprachigen Graubünden, geboren und aufgewachsen. Ihre erste Sprache war Italienisch und ihre zweite war Rätoromanisch….
Nachdem sie im Alter von zehn Jahren ins deutschsprachige Land gezogen war, konnte sie sich viel aktiver auf ihr Germanistikstudium konzentrieren. In Graubünden trat sie als Kind in mehreren Theateraufführungen auf. Von 1986 bis 1992 studierte sie Primarlehrerin in Chur, Schweiz, und absolvierte von 1989 bis 1990 ein Praktikum in La Paz, Bolivien.
Es war das Jahr 1992, und sie zog nach Berlin, Deutschland, wo sie die Ernst Busch Hochschule für Schauspielkunst besuchte, wo sie bis zu ihrem Abschluss 1996 Schauspiel studierte.
Von 1996 bis 2001 stand sie in Inszenierungen nach Werken von Lessing und Goethe auf der Bühne, darunter Stella oder Der letzte Tag der Miss Sara Sampson (Regie: Tom Kühnel / Robert Schuster am Maxim-Gorki-Theater 1996), Salome (Regie von Einar Schleef am Düsseldorfer Schauspielhaus 1997) und Titus Andronicus (Regie Kühnel / Schuster am Schauspiel Frankfurt 1997). (1999, Schauspiel Frankfurt; Regie: Jens-Daniel Herzog).
Unter der Regie von Thorsten Lensing spielte Lardi 2001 die Catharina von Siena in einer Inszenierung des Theaterfragments von Jakob Michael Reinhold Lenz in den Sophiensaele Berlin. Unter der Leitung von Lensing folgten die Partien von Cordelia/Edgar in King Lear (eine Koproduktion zwischen Theater T1, Sophiensäle und Theater im Pumpenhaus).
Abgesehen von seiner Arbeit mit Lensing arbeitete Lardi weiterhin mit dem Schauspieler zusammen. Seit 2001 war Lardi mehrfach zu Gast am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (ua 2002 als Dornröschen in Elfriede Jelineks Uraufführung des Stücks Prinzessinnendramen).
An der Berliner Schaubühne gab Lardi 2004 ihr Bühnendebüt als Martha Gräfin von Geschwitz in der Inszenierung von Lulu (Regie: Thomas Ostermeier). Weitere Rollen, die sie dort spielte, waren Elvira in Marius von Mayenburgs Turista (2005; Regie von Luk Perceval) und Warwara Michailown in Maxim Gorkis Summer Guests (2012; Regie Alvis Hermanis).
Ihre Rolle als “harsch” wurde 2008 von Thorsten Lensing und Jan Hein neben Devid Striesow (als Astrov-Doktor) und Josef Ostendorf (als Onkel Wanja) unter anderem in der Hamburger Kampnagelfabrik und dem Berliner Sophiensle neu gepriesen, die elegante Jeléna, die raubt beide Männer von ihrer Ruhe und ihrem Verstand», in Tschechows Onkel Wanja.
Ursina Lardi Größe : 1.7 m
In Lensing/2011 Heins Inszenierung von Tschechows Kirschgarten (Sophiensle Berlin, Kampnagel Hamburg) spielte sie die Gutsbesitzerin Lyubow Andrejewna Ranjewskaja. “Ursina Lardi breitet ihre ranjskaja zwischen den größtmöglichen Paradoxien aus: Trotz und Angst, Elend und Freude”, sagte die Neue Zürcher Zeitung im November 2011.
Und doch hat ihr Körper eine fröhliche und hektische Kombination, eine raue Zärtlichkeit und eine winkelflexible Geschmeidigkeit, in die sie die Figur nie abdriften lässt. Die Kleider der Frauen, Regie Lensing / Hein 2011, basiert auf den drei Geschichten von Brigitte Kronauer (mit Lardi als Rita; Sophiensaele Berlin, Kampnagel Hamburg).
Am Berliner Ensemble spielte sie die Doa Rosita in Thomas Langhoffs 2009er Inszenierung von Federico Garca Lorcas Stück Doa Rosita bleibt Single.
Der Eliette-von-Karajan-Kulturfonds verlieh ihr 2006 einen Preis für ihre Theaterarbeit auf mehreren deutschen Bühnen.
In diesem Jahr erhielt sie den Hans-Reinhart-Ring, die bedeutendste Theaterauszeichnung der Schweiz. In diesem Jahr ist sie Einzeljurorin des Alfred-Kerr-Darstellungspreises, der im März 2020 verliehen wird.
Ihr Debüt gibt sie 2020 bei den Salzburger Festspielen. Darüber hinaus trat Lardi in diversen Filmen und Fernsehsendungen auf. Marianne Hoppe – Die Königin, ein Porträt von Werner Schroeter, war Gegenstand ihrer Arbeit.
In Ulrich Tukurs Film Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte aus dem Jahr 2009 erhielt sie für ihre Rolle als Nebendarstellerin die Goldene Palme in Cannes. Sie spielte die Baronin Marie-Louise, eine zarte Frau, die mit ihrer Ehe unzufrieden war. Sie spielt Eva Stubenrauch, seine Frau im Kriminalfilm Der Kameramörder von 2010.
Sie spielte die Mutter der Titelfigur im deutsch-australischen Film Lore (2012). Ihre Figur Lena erwartet ein Kind und ihr Mann (Devid Striesow) ist ein häufiger Nutzer der Prostitution.