Emil Dreesen Wikipedia – Der Roman Das Weiße Haus am Rhein von Helene Winter wird 2021 in einen deutschen Fernsehfilm adaptiert. Am 3. Oktober 2022, zum Tag der Deutschen Einheit, wurde der Film erstmals im Ersten ausgestrahlt. Am 26. Oktober 2021 wurde der Film auf dem Kölner Filmfest vor geladenem Publikum uraufgeführt.
Das Hotel Dreesen in Bonn-Bad Godesberg am Rhein und seine Eigentümerfamilie sind Gegenstand von „Das Weiße Haus am Rhein“, einer nichtlinearen Erzählung ihrer Geschichte. Die Geschichte des Hotels und die Ereignisse davor dienen als Inspiration für den Hintergrund der Geschichte, aber die persönlichen Geschichten der Eigentümer sind vollständig erfunden.
Das Video erzählt die dramatische Geschichte dieses historischen Luxushotels, dessen Ursprünge mit denen des Deutschlands des frühen 20. Jahrhunderts verflochten sind. Der Film spielt in den deutsch-französischen Beziehungen nach dem Ersten Weltkrieg und hat Gastauftritte von bemerkenswerten historischen Persönlichkeiten wie B. Konrad Adenauer und Charly Chaplin.
Die Black-Shame-Bewegung, der sezessionistische Drang nach einer Rheinischen Republik und die Inflationsheiligen sind nur einige Beispiele für soziale Bewegungen, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen. Die Geschichte der drei Generationen von Familienbesitzern des Hotels geht über die Deutsch-Franzosen hinaus Bindung. Das Grand Hotel hat im Laufe der Jahre viele berühmte Persönlichkeiten beherbergt.
Familienmitglieder und Mitarbeiter schlüpfen in Rollen, die das politische und weltanschauliche Spektrum repräsentieren, das in Deutschland in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg existierte. Die nächste Generation des Hotelierclans löste sich in den 1920er Jahren von ihren “diskreditierten” Eltern und führte das historische Haus mit innovativen Geschäftspraktiken und ausgefallener Unterhaltung in ein scheinbar erfolgreiches neues Zeitalter.
Als die Weltwirtschaft zusammenbricht, „rettet“ Adolf Hitler das Familienunternehmen, indem er seinen Hauptsitz in das opulenteste Hotel des Rheinlandes verlegt. Ein Deal mit dem Teufel, der sich nicht nur für Deutschland als verheerend erweisen sollte, denn die Machtergreifung der Nationalsozialisten schürte lang schwelende familiäre Spannungen bis zur Gewalt.
Eine der wichtigsten Sequenzen des Films wurde im Winter 1839/40 im Unkeler Haus des Freiheitsdichters Ferdinand Freiligrath, dem Freiligrathhaus, gedreht. Im Rahmen der Befreiungsbewegung von 1848 war der Vertreter der Spätromantik ein persönlicher Freund von Karl Marx und einer der Wegbereiter der demokratischen Bewegung in Deutschland.
Er war auch als „Trompeter der Revolution“ bekannt. Die Kommunistin Elsa Wahlen sucht im Hof des Freiligrathhauses Schutz vor den Nazis. Hinter einigen Fässern sieht sie die Hinrichtung eines Freundes und Mitkämpfers. Im ersten Teil erzählt Elsa Emil privat: „Die Franzosen bringen Lokomotiven nach Frankreich zurück, nachdem sie sie woanders demontiert haben. Das ist für den Restaurierungsprozess notwendig.“
Aber das waren mehr als nur Korrekturen; sie waren Reparationsleistungen. Der heutige Schriftzug mit dem Ort „Bad Godesberg“ ist an der rheinseitigen Fassade des Hotels zu sehen. Erst 1925 wurde Bad Godesberg offiziell als neuer Name für Godesberg angenommen.
Der Name dieses Ortes erscheint unter dem Namen des Hotels auf Fotografien aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg aus den 1930er Jahren, nicht links davon, wie es im Film und in der Neuzeit der Fall ist. Was Film- und Fernsehkritiker Rainer Tittelbach im Jahr 2022 auf titte.tv zu sagen hat.
Diese Degeto/SWR/WDR-Koproduktion geht Zeitreisen persönlicher an, als es für TV-Historiendramen üblich ist. Die Dynamik innerhalb der alten Heimat spiegelt die gesellschaftlichen Verschiebungen wider, die zwischen den verschiedenen polarisierten politischen Lagern, zwischen Freigeistern und Nationalkonservativen, zwischen demokratischem Fortschritt und schwerfälliger Tradition stattgefunden haben.
Die Erzählung in Dirk Kämpers Drehbuch entfaltet sich der Reihe nach, wobei zeitbezogene Ideen fast wie wiederkehrende Melodien in einer Musikkomposition funktionieren. Der Rhein dient Thorsten M. Schmidt als ästhetische und rhythmische Inspiration für seine Inszenierung. Dies ist ein straffer, gut gespielter Zweiteiler, der sich vorwärts bewegt.
Für die Süddeutsche Zeitung hat Stefan Fischer geschrieben: „Letztendlich ist jeder eine Ein-Ton-Karikatur, ohne Nuancen und so langweilig. Einfallsreich, das ist Emily. Seine Geschwister sind die Definition von Romantik. Ihre Mutter: rechthaberisch. Veränderliche väterliche Eigenschaften. Das Dienstmädchen ist aggressiv.
Keiner der Beteiligten wächst als Individuum. Die Anfangsszenen entgleisen völlig, als der Film das Misstrauen der Deutschen gegenüber den französischen Besatzern aufgreift und die französischen Truppen nur in einem negativen Licht darstellt, als Abschaum, den sie in den Augen der Besiegten darstellen. Am wichtigsten ist, dass jeder Uniformknopf eine exakte Nachbildung des Originals ist.
Das im Bonner Stadtteil Bad Godesberg gelegene Rheinhotel Dreesen stammt aus dem späten 19. Jahrhundert. An der Bad Godesberger Rheinpromenade sticht der gewaltige Bau durch sein imposantes Äußeres mit Jugendstilcharakter hervor; Es ist eine bekannte Unterkunftsoption aufgrund seiner erstklassigen Lage, historischen Bedeutung und illustren Klientel.
Familie Dreesen, Stammwirte von Rüngsdorf, heute der Gasthof. Unterhalb der Rüngsdorfer Innenstadt, zwischen Rhein und Rheinstraße, liegt dieses Hotel. 1893–1894 ließ Hotelgründer Friedrich Dreesen vom ortsansässigen Baumeister Georg Westen eine Feriengaststätte am Rhein umbauen das jetzige Hotel.
Die Konzession für das neue Unternehmen wurde ihm am 16. August 1894 erteilt. Die alteingesessene Familie zog um 1770 nach Rüngsdorf und lebte von der Landwirtschaft, bevor sie Mitte des 18. Jahrhunderts in diesen Betrieb einstieg. Eine zweite Entwicklungsphase erlebte das Hotel im Jahr 1900.
Schon früh strebte das Rheinhotel Dreesen danach, sich von den beiden großen Hotels in Godesberg, dem „Hotel Königshof“ und dem „Godesberger Hof“, durch moderne Standards, besondere Musikveranstaltungen und die Lage am Rhein abzuheben. Mit steigender Beliebtheit begrüßte das Hotel Gäste wie Kronprinz Wilhelm und die Reichspräsidenten Friedrich Ebert und Paul von Hindenburg.
Trotz der Weltwirtschaftskrise und mehrerer Überschwemmungen bediente das Hotel weiterhin Gäste wie Charlie Chaplin, Hans Albers, Greta Garbo, Marlene Dietrich und Gustav Stresemann. 1925 erfolgte ein umfangreicher Umbau des Hotels nach Entwürfen des Architekten Christoph Brüggemann.