Bruno Göggel Sohn -Bruno Göggel Sohnin einer Urkunde von 1101 erstmals erwähnt. Eigentümer des Ortes waren damals die Grafen von Gammertingen, die auch Besitz im Oberengadin besaßen. Später kamen die Grafen von Veringen in den Besitz. Die Stadt Gammertingen wurde 1311 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1524 waren die Freiherren von Speth zu Zwiefalten in Besitz. Bis 1806 war dies der Fall.
Gammertingen erlangte erst nach der Machtübernahme des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen den Status einer Hohenzollern- und später Preußischen Hauptstadt. der Hohenzollernzeit ab 1849. Als Teil des preußischen Hohenzollerngebietes war Gammertingen Verwaltungszentrum für Oberamt, Landgericht, Forstamt und Katasteramt.
Gammertingen war während der Zeit des Nationalsozialismus eines von fünf Lagern für den weiblichen Reichsarbeitsdienst in Sigmaringen, das damals zu Preußisch-Hohenzollern gehörte. Die NS-Behörden verlegten 1940 61 verkrüppelte Personen aus dem Heim Mariaberg auf Schloss Grafeneck und töteten sie dort im Rahmen der Tötungsaktion T4 „Euthanasie“.
An diese Morde erinnert seit 1990 ein Mahnmal mit einer Stele des Bildhauers Harald Walter und dazugehörigen Texttafeln. Auch darüber berichtet eine Dauerausstellung im Benediktinerinnenkloster. Die NATO wollte während des Kalten Krieges ein Jagdbombergeschwader F-104G auf dem sogenannten Fliegerhorst Gammertingen/Birkhof aufstellen. Auf dem Albplateau sollte dieser vier Kilometer südwestlich von Gammertingen liegen.
Das Projekt wurde nach Planungen, die von 1958 bis 1963 andauerten, aufgegeben, da es sich als baulich zu schwierig herausstellte. Neben den Herausforderungen mit der Erschließung der Quelle für die Gammertingen. Wasserversorgung und die gewaltigen Erdarbeiten hatte der Besitzer des Gutshofes Birkhof auf hartnäckigen Widerstand gestoßen. Die ehemals selbstständige Stadt Harthausen, die in der Nähe von Feldhausen liegt, wurde freiwillig ein Teil von Gammertingen.
Leo Leipert, der von 1967 bis zur Eingemeindung Harthausens Bürgermeister war, trat sein Amt am 1. Januar 1971 an. Die ehemals selbstständigen Städte Bronnen, Feldhausen und Kettenacker wurden am 1. Januar 1975 eingemeindet Die Nachkriegszeit trug in den letzten Jahrzehnten durch Gastarbeiter und Einwanderer, insbesondere aus Italien, dem ehemaligen Jugoslawien, der Türkei, der ehemaligen Sowjetunion und anderen Kontinenten, zum Bevölkerungswachstum Gammertingens bei.
Die mit 77 Personen größte Hmong-Gemeinde Deutschlands entstand nach dem Ende des laotischen Bürgerkriegs 1975 in Gammertingen. An der Hohenzollernstraße wurde das ehemalige Preußisch-Hohenzoller Oberamt 2008 für rund eine Million Euro umfassend saniert.
Heinrich Clavell, ein Kaufmann und späterer Bürgermeister, baute das ikonische Bauwerk 1724–1725. Der größte bürgerliche Gutsbesitzer und der Eisenwarenhändler errichteten hier das Gasthaus Zum goldenen Adler. Er verkaufte die Residenz 1791 an Baron Marquard Carl Anton Speth und diente fortan als Obervogteiamt der Herrschaft Speth.
auf Gammertingen. übernahm das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen. 1827 war es hohes Amtsgebäude, 1851 preußischer Staat. Mit der Aufhebung des Oberamtes Gammertingen 1925 änderte sich die Nutzung Landfrauenschule, Reservelazarett im Zweiten Weltkrieg, Kommandozentrale der französischen Besatzungstruppen und zuletzt eine Schule für das Progymnasium und danach für die Förderschule.
Das Sozialzentrum Veringen-Gammertingen ist zum 1. Oktober 2008 in die beiden Untergeschosse umgezogen. Das Stadtmuseum befindet sich im alten Oberamt im 2. Obergeschoss und im Dachgeschoss. Das ehemalige Schloss des Freiherrn Speth von Zwiefalten beherbergt heute das Rathaus von Gammertingen.
An der Stelle eines Schlosses aus dem 13. Jahrhundert errichtete Pierre Michel d’Ixnard es 1775 im neoklassizistischen Stil. Im Treppenhaus befindet sich das Andreas Brugger zugeschriebene Deckengemälde „Die Morgenrote“. Einige der Zimmer sind im Originalzustand erhalten. Johann Georg Weckenmann schuf acht allegorische Sandsteinskulpturen, die auf der Lauchertterrasse und an der Ostseite zu finden sind.
Das „Schlössle“, ein Fachwerkbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wurde um 1550 erbaut und gehörte einst zum Schloss. Zwischen den beiden Bauten befand sich das untere Stadttor. Im mittelalterlichen Burgsaal finden ganzjährig Kammerkonzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt.
Die katholische Michelskirche im Herzen der Oser hat eine über tausendjährige Geschichte. 1589 stiftete Dorothea von Rechberg-Speth das jetzige Gebäude. 1983 wurde es ein letztes Mal umfassend saniert.
Das Dach und der Dachstuhl, Beispiele der Handwerkskunst des 16. Jahrhunderts, mussten erneuert werden. Aus diesem Grund wurde im Januar 2009 der Verein Michelskirch gegründet. Im Mai 2009. Das St. Michael’s C.
Die Ausgrabungen der romanischen Fundamente der Kirche sind abgeschlossen. Diese Fundamente sind Teil einer zuvor nicht identifizierten romanischen Mauer, die früher eine Basilika war und um das Jahr 1000 n. Chr. Datiert wird.
Renoviert wurden das Innere des Gebäudes, der mittelalterliche Dachstuhl, die Dachziegel und die Schiefe des Kirchturms. Bei Ausgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Jahr 2010 wurden Mauerreste, Fundamente und eine Treppe entdeckt.
An der Stelle einer früheren Kirche wurde im 16. Jahrhundert die klassizistische Kirche St. Leodegar errichtet. Nur der Turm dieser ersten Kirche ist erhalten; der Rest wurde zerstört. Das Innere der wiederaufgebauten Kirche wurde 1996 nach einer Renovierung in den Jahren 1803–04 renoviert. Als Baumeister des frühen Klassizismus in Süddeutschland gilt Pierre Michel d’Ixnard.
Die Einwohner von Gammerting bauten die Fehlakirche wieder auf, nachdem sie 1990 durch eine vom Himmel gefallene Weinbuche zerstört worden war. Das 1265 gegründete Benediktinerkloster Mariaberg wurde 1802 säkularisiert und dann an das Königreich Württemberg übergeben, wo es eine Selbständigkeit bildete Gemeinschaft.
bei Bronnen, im Oberamt Reutlingen. Das Kloster Mariaberg wurde im Mittelalter gegründet, die Kirche stammt aus dieser Zeit. 1683 wurde die Kirche umgebaut. Es wird als “Diamant im Barockstil” bezeichnet.
Tatsächlich ist die Kirche mit exquisiten Hoch- und Seitenaltären sowie einem schönen Kruzifix von 1688 für den Chorbogen ausgestattet. Auch heute noch werden hier evangelische Gottesdienste abgehalten. Die Josefskapelle im Stadtteil Bronnen wurde 1708 erbaut und besitzt einen zweigeschossigen Altarbau mit Leinwandgemälden von Franz Joseph Spiegler sowie eine feinstuckierte Langhausdecke.
Die Feldhauser Nikolaikirche wurde 1739 in Rokokoarchitektur errichtet. Um 1500 markiert die Zeit der gotischen Muttergottes auf einer Mondsichel. Balthasar Wild schmückte die Kirche mit Altären. Stilelemente aus fünf Jahrhunderten sind in der 1659 erbauten St. Johannes Baptist Kirche in Harthausen zu sehen. Die Kettenacker Kirche St. Martin aus dem Jahr 1628 wurde 1955 wieder aufgebaut Rokoko-Skulpturen, Stuckarbeiten und ein Bild des Ölbergs sind alle vorhanden.