Daniel Barenboim Lebenslauf

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Daniel Barenboim Lebenslauf – Der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim ist argentinischer und israelischer Abstammung. Um nur einige zu nennen, wurde er mit dem Deutschen Großen Bundesverdienstkreuz und unzähligen anderen internationalen Medaillen und Auszeichnungen geehrt. Er besitzt die Staatsbürgerschaft von vier Ländern: Spanien, Argentinien, Israel und den Palästinensischen Gebieten.

Barenboim stammt aus Buenos Aires, Argentinien, und wurde am 15. November 1942 in einer Familie russischer und jüdischer Abstammung geboren. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Klavierunterricht bei seinen Eltern und trat am 19. August 1950 im Alter von sieben Jahren zum ersten Mal in Buenos Aires auf.

Anschließend wanderte er nach Israel aus, wo er unter anderem die New High School von Tel Aviv besuchte.

Als er 1975 die Leitung des Orchestre de Paris übernahm, löste er Sir Georg Solti ab. Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Parsifal und der Ring des Nibelungen wurden von 1981 bis 1999 von Barenboim bei den Bayreuther Festspielen dirigiert.

Seit 1992 ist er Kreativdirektor und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, wo er seit 1992 tätig ist.

Im Herbst 2000 wurde er zum Chefdirigenten auf Lebenszeit des Orchesters der Staatskapelle Berlin ernannt. Bis Ende Juli 2022 teilte die Berliner Senatskanzlei mit, dass Barenboim seinen Vertrag um weitere zehn Jahre verlängert habe.

Barenboim war von 2006 bis 2011 erster Gastdirigent der Mailänder Scala und wurde später zum Musikdirektor des Opernhauses ernannt.

Barenboim war von Juni 1967 bis zu ihrem Tod 1987 mit der Cellistin Jacqueline du Pré verheiratet. Seit 1988 ist er zweimal mit der Musikerin Jelena Bashkirowa verheiratet. David Barenboim, besser bekannt unter seinem Bühnennamen KD-Supier, und Michael Barenboim, ein klassischer Geiger, sind ihre beiden Söhne.

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Nach Herbert von Karajans Tod 1990 leitete Barenboim die Berliner Philharmoniker auf ihrer ersten Israel-Tournee, die weltweit großen Anklang fand. Hellmut Stern, langjähriger erster Geiger und Dirigent des Orchesters, hatte die Tournee initiiert und organisiert.

Als die Staatskapelle Berlin 2001 Israel einen Besuch abstattete und eine Zugabe mit Musik aus Wagners Tristan und Isolde aufführte, sah sich Barenboim scharfer Kritik von israelischem Publikum, Künstlern und Kulturschaffenden sowie Politikern ausgesetzt.

Aufgrund von Wagners antisemitischen Ansichten und der Verwendung seiner Musik durch die Nazis gibt es eine ungeschriebene Regel, dass Wagners Musik in Israel nicht öffentlich aufgeführt werden darf. Barenboims Ernennung als kultureller Paria durch den Bildungsausschuss der Knesset wurde von einer Mehrheit seiner Mitglieder abgelehnt.

1999 gründete er zusammen mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said und dem deutschen Kulturförderer Bernd Kauffmann das West-Eastern Divan Orchestra. Barenboims Ziel im Nahostkonflikt ist es, die widerstreitenden ethnischen Gruppen näher zusammenzubringen.

Das Orchester besteht aus jungen Musikern aus Israel, den Palästinensischen Gebieten, dem Libanon, Ägypten, Syrien, Jordanien und Spanien, die andere Hälfte kommt aus dem Rest der arabischen Welt. Das Orchester trat im August 2005 in Ramallah auf, das in mehreren Ländern live im Fernsehen übertragen wurde.

Das israelische Parlament, die Knesset, ehrte Daniel Barenboim am 10. Mai 2004 mit dem Wolf-Preis für die Förderung des guten Willens zwischen den Nationen. Barenboims Dankesrede enthielt den folgenden Satz aus der israelischen Unabhängigkeitserklärung.

“Der Staat Israel… garantiert allen seinen Bürgern die soziale und politische Gleichberechtigung, ungeachtet von Religion, Hautfarbe oder Geschlecht.” Mit folgenden Worten der Besorgnis frage ich heute: “Kann die Besetzung und Kontrolle eines anderen Volkes mit dem Unabhängigkeitsanspruch Israels in Einklang gebracht werden?”

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Was ist mit dem Selbstbestimmungsrecht einer Nation, wenn dies zu Lasten der Grundrechte einer anderen Nation geht?

Limor Livnat Barenboim antwortete, indem er den Abgeordneten vorwarf, das Parlament als Forum für Angriffe auf Israel auszunutzen. Das Preisgeld in Höhe von 50.000 US-Dollar wurde von Barenboim gespendet, um die musikalische Ausbildung israelischer und palästinensischer Schulkinder gleichermaßen zu fördern.

Im Rahmen der BBC-Reihe von Reith Talks hielt Barenboim zwischen Februar und April 2006 Vorträge an mehreren Orten, darunter London, Berlin, Ost- und West-Jerusalem.

Béla Barenboim dirigierte Eugen Onegin bei den Salzburger Festspielen 2007 (Regie: Andrea Breth). Auch in Salzburg trat er mit dem West-Eastern Divan Orchestra auf und nahm Aufnahmen auf. In Anerkennung seines Engagements verlieh die Palästinensische Autonomiebehörde Barenboim 2008 die Ehrenbürgerschaft.

2009 leitete er die Wiener Philharmoniker beim Neujahrskonzert. Barenboim gab am 16. April 2009 sein ägyptisches Debüt, als er zum ersten Mal auftrat. Er dirigierte das Cairo Symphony Orchestra in einer Aufführung von Ludwig van Beethovens 5. Symphonie im Opernhaus von Kairo. Aus politischen Gründen wurde sein Besuch weithin erwartet.

Seit Dezember 2009 besteht seine Schirmherrschaft für die Mendelssohn-Gesellschaft in Berlin. Die Mendelssohn-Gesellschaft pflegt das geistige und kulturelle Erbe der Familie.

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