
Kultusministerkonferenz Heute – Im Vorgriff auf die Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag hat sich die baden-württembergische Landesregierung für kürzere Quarantänezeiten im ganzen Land ausgesprochen.
Am Mittwoch berichtete ein Vertreter der Deutschen Presse-Agentur, das Robert-Koch-Institut habe festgestellt, dass die Omikron-Version im Vergleich zu Delta eine geringere Infektionszeit als Delta aufweise. „Daher sind verkürzte Quarantäne- und Isolationszeiten geeignet und richtig, um die notwendige Infrastruktur zu entlasten“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Diese sollten schnellstmöglich umgesetzt werden.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich dafür ausgesprochen, dass Schulen angesichts der dynamischen Epidemie die Quarantänerichtlinien überarbeiten. Die Regierungschefs haben am Mittwoch in einer einstimmig angenommenen Resolution vorgeschlagen, dass Schulen mit bedeutender Infrastruktur die gleiche Behandlung erhalten.
Dadurch würden beispielsweise Lehrer von einer kürzeren Quarantänezeit profitieren. Auch Schüler und Mitarbeiter, die bereits geimpft sind, können entsprechend der auf der Konferenz getroffenen Vereinbarung gegebenenfalls auf das Coronavirus untersucht werden.
Karin Prien, Vorsitzende der KMK und Schleswig-Holsteinische Kultusministerin, sagte, Corona-Tests für geimpfte Patienten seien eine “fakultative Feststellung”, keine Pflicht (CDU). Dass Präsenzunterricht angesichts von Schulschließungen und hybriden Unterrichtsformen weiterhin Vorrang haben wird, steht außer Frage, wie die KMK in ihrem Urteil vom Dezember bekräftigt hat.
Sie sollen laut Prien immer verfügbar sein, fügt aber hinzu: “Natürlich kann eine Schule im Einzelfall ein Zulassungsverbot aussprechen.” Dieser letzte Ausweg sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn alle vorherigen Optionen fehlgeschlagen sind.
Der Deutsche Lehrerverband lobt diesen Ansatz. Finnern von N-Maike tv warnte am Mittwoch, dass “um ehrlich zu sein, nicht alle Schulen werden mithalten können”, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Bildung und Wissenschaft (GEW). Da muss man sich wirklich klar sein.” In erster Linie, aber nicht um jeden Preis, ist der persönliche Unterricht.
Aktualisiert um 16:15 Uhr. am 5. Januar: Karin Prien (CDU), Vorsitzende der KMK, sagte in einer Pressekonferenz nach dem Schulgipfel mit den Kultusministern: “Wir müssen damit rechnen, dass es in den nächsten Wochen zu einem hochaktiven Infektionsprozess kommen kann.” „Es ist entscheidend, Bildungseinrichtungen offen zu halten“, betonte sie. Schulen sollen erst geschlossen werden, “wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind”, so die Minister.
Auch mit einer Omikron-Variante ist Präsenzunterricht immer noch die wichtigste Lernmethode. Aufgrund ihrer Entscheidung fordern die Minister Erwachsene und Kinder gleichermaßen auf, sich impfen zu lassen. „Wo nicht gemacht“ sollen häufiger Impfungen angeboten werden. Betroffen davon sind Personen im Alter von 12 bis 17 Jahren. „Wir erwarten, dass die notwendigen Quellen die Impfleitlinie weiter verdeutlichen“, so Prien für 5- bis 11-Jährige.“ Auch Auffrischimpfungen müssten klaren gesetzlichen Vorgaben unterliegen.
Aufgrund der einzigartigen Dynamik der Pandemie werde es auch in Schulen zu spüren sein, fügte Prien hinzu. Damit Schüler und Lehrer im Klassenzimmer sicher und gesund sind, empfehlen die Bildungsministerien, die Quarantänerichtlinien zu ändern. Bei geimpften Personen besteht zudem das Risiko, an Krankheiten zu erkranken, die durch eine Impfung verhindert werden können.
Aktualisiert am 5. Januar, 11.20 Uhr: Vor der Beratung durch die Bildungsminister der Länder haben sich die Bildungsgewerkschaften grundsätzlich für offene Schulen ausgesprochen. Trotzdem lehnen sie den Ausschluss von Schließungen ab. Maike Finnern, die Vorsitzende der Deutschen Bildungs- und Wissenschaftsunion (GEW), warnte am Mittwoch im ntv, dass “um ehrlich zu sein, nicht alle Schulen werden wach bleiben können.
Sie müssen sich darüber im Klaren sein.”
Sie bezog sich auf die Tage vor Weihnachten, als es an vielen Schulen für längere Zeit keinen Unterricht gab. Rund 40 der 30.000 deutschen Schulen wurden nach KMK-Angaben bis Mitte Dezember geschlossen, 1.400 Schulen der Betrieb eingeschränkt.
Der Einzelunterricht ist die bevorzugte Unterrichtsmethode, aber “nicht um jeden Preis”, wie Finnern es ausdrückte. Laut Udo Beckmann, VBE-Vorsitzender, ist Präsenzunterricht für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unabdingbar, und sie sind sich dessen bewusst.
Um die Sicherheit von Schülern und Lehrern zu gewährleisten, sollten Wechselunterricht und Schulschließungen nicht dogmatisch abgelehnt werden, wenn sie aus wissenschaftlicher Sicht angemessen erscheinen.
Sollte die Infektionshäufigkeit in Schulen „explosiv“ ansteigen, solle, so der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, ein „Notfallplan“ zur weiteren Absicherung entwickelt werden.
Nur zu sagen, dass alles in Ordnung ist, wir haben die Dinge unter Kontrolle und wir haben nicht genug Vorkehrungen getroffen.
